
Seit dem 8. Juli erschüttern mehrere Erdbeben die Regionen Guatemala, Escuintla und Sacatepéquez. Das DARC-Notfunkreferat informiert: „Unsere Kolleg:innen von CRAG sind in Alarmbereitschaft für Notfallkommunikation. Daher bitten sie alle Funkamateure weltweit um Rücksicht und Schutz der Notfunkfrequenzen – besonders 7,120 MHz und 7,240 MHz LSB könnten aktiv genutzt werden.“
Die Sonnenaktivität war in den letzten 24 Stunden gering. Die Vorhersage: weiterhin geringe Aktivität, jedoch mit zunehmender Chance auf vereinzelte M-Flares (M 35% X 01% Proton 01%). Die geomagnetische Aktivität wird überwiegend ruhig bleiben, morgen angeregt bis lebhaft (Kp 3-4) aufgrund des koronalen Lochs CH63/+.
ZCZC 110430UT JUL25 QAM SFI129 SN72 eSFI110 eSSN63 KBORN A5 K(3H)2 SWS338 BZ6 BT9 HPI18 DST28 KP4CAST(24H) 11112334 ↗️ MUF3000 MAX18+(D) MIN14(N) DATA BY DK0WCY KC2G SWPC/NOAA SANSA WDC/KYOTO MET OFFICE UK GFZ POTSDAM FWBST RHB NNNN
Erläuterungen dazu unter Funkwetter (PDF).
Freiwillige Funkamateure des US-amerikanischen Amateur Radio Emergency Service (ARES) unterstützen in Zentraltexas die örtlichen Hilfsorganisationen in den von schweren Überschwemmungen betroffenen Gebieten.
„Die Lage ist äußerst dynamisch und verändert sich stündlich“, erklärte Terry Jones, K5LGV, Notfallkoordinator des ARRL-Distrikts 7 in der Sektion Südtexas. Die speziell geschulten Funkamateure wurden am Freitag, dem 4. Juli 2025, alarmiert. Sie stellen Kommunikationsverbindungen für Behörden bereit, deren primäre Systeme durch die Fluten beschädigt wurden oder die aufgrund der topografischen Gegebenheiten nur eingeschränkt erreichbar sind.
ARES-Mitglieder unterstützten das Amerikanische Rote Kreuz bei der Einrichtung einer Unterkunft zur Wiedervereinigung von Familien. Zudem wurden zehn Funkamateure in Such- und Rettungsteams integriert.
Dutzende Nachrichten über den Gesundheitszustand und das Wohlergehen von Betroffenen wurden von Funkamateuren übermittelt – eine entscheidende Hilfe, da viele Telefonverbindungen überlastet oder unterbrochen waren. „Oft war es wegen überlasteter Netze nicht möglich, Angehörige direkt zu erreichen“, sagte Kevin McCoy, KF5FUZ.
Während der Überschwemmungen und der anschließenden Rettungseinsätze waren ARES-Helfer in zahlreichen Bezirken im Einsatz – unter anderem in den besonders schwer getroffenen Countys Kerr und Kendall. Mehrere benachbarte ARRL-Sektionen boten Unterstützung im Rahmen gegenseitiger Hilfe an.