Seit 1999 vergibt der DARC e.V. den Shears Award an den Ortsverband, der im vorangegangenen Jahr den größten prozentualen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hat. In diesem Jahr ging der Preis in den Distrikt Köln-Aachen zum Ortsverband Leverkusen (G11). DARC-Vorstandsmitglied Werner Bauer, DJ2ET, der die Auszeichnung vornahm, betonte: "G11 gestaltet, motiviert und verbindet." Die kontinuierliche Ausbildungsarbeit führte zu einem deutlichen Zuwachs: 2024 kamen 17 neue Funkamateure in den OV, im Jahr davor waren es sogar 18. Insgesamt hat der OV Leverkusen 154 Mitglieder.
Uwe Friederichs, DL4UF, vom OV Leverkusen (G11) sprach in seiner anschließenden Dankesrede von "einer besonderen Ehre, dass wir den Shears Award erhalten haben, denn Rowland G. Shears (Ehrenmitglied Nr. 1 des DARC e.V., d. Red.) war besonders in Nordrhein-Westfalen und dort vor allem im Rheinland aktiv." Die Kooperation mit dem Werner-Heisenberg-Gymnasium in Leverkusen und ein gemeinschaftlich mit dem THW genutztes OV-Heim gehörten laut DL4UF zu den Erfolgsfaktoren.
"Ab zehn Jahren aufwärts versuchen wir, die Jugend für uns zu gewinnen", so Ralf Diers, DL8RD, verantwortlich für Jugendarbeit bei G11, über das Mitgliederwachstum von G11. Besonders interessant: Der OV hat einen "Welcome-Manager" für die Erstberatung und -betreuung von Neulingen.
Am Messesamstag hat der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, die deutsche Headquarters-Station in der IARU-Kurzwellen-Weltmeisterschaft DA0HQ mit der Ehrenplakette des Clubs gewürdigt. Diese Auszeichnung wird an aktive Amateurfunkgruppen in Deutschland verliehen. Das DA0HQ-Team hatte zuletzt den "Hattrick" geschafft und den Weltmeistertitel zum dritten Mal nacheinander nach Deutschland geholt.
Der DA0HQ-Teamleader Ben Bieske, DL5ANT, dankte DL3MBG für die Auszeichnung und ließ es sich nicht nehmen, für die nächste IARU-Kurzwellen-Weltmeisterschaft 2025 zu werben, die vom 12.7., 12:00 UTC bis 13.7., 11:59 UTC stattfindet. Die deutsche Headquarter-Station DA0HQ wird dann wieder von mehreren Standorten aus teilnehmen und auf sechs Amateurfunkbändern in CW und SSB aktiv sein. DL5ANT richtete seinen Appell ans Publikum: "Bitte ruft uns fleißig, wir freuen uns über jeden Punkt!"
Am Messefreitag wurde das DARC-Remoteprojekt gestartet, nun hat der DARC-Vorstand den "tnx de vo" an Roland Wolf, DL1EHP, dem Autor der dazugehörenden Software verliehen. Der "tnx de vo" in Form einer Glasplakette wird durch den Vorstand des DARC jährlich vergeben und soll DARC-Mitgliedern für Einzelleistungen für den Verein Dank und Anerkennung aussprechen.
Der DARC-Vorstand überraschte DL1EHP zu Beginn seines Fachvortrags "Projekt Remote". Der DARC-Vorsitzende Christian Entsfellner, DL3MBG, betonte: "Ich danke Dir, lieber Roland, dafür, dass Du dem DARC e.V. Deine Software für das Remoteprojekt zur Verfügung stellst."
Das Remotestationsnetzwerk steht allen DARC-Mitgliedern als neue Serviceleistung zur Verfügung. Es ist für den DARC von entscheidender Bedeutung, da es nicht nur die Reichweite und Zugänglichkeit des Amateurfunks erweitert, sondern auch eine Plattform bietet, um Wissen zu teilen, technische Innovationen voranzutreiben und in Krisenzeiten eine verlässliche Kommunikation zu gewährleisten. Remotestationen ermöglichen es allen Mitgliedern, unabhängig von ihrer persönlichen Situation, aktiv am Amateurfunk teilzunehmen und somit die Gemeinschaft zu stärken.